204 0 51
AntisemitismusNeinDanke
Medienmitteilung

acrobat
Antisemitismus -
Nein Danke!
Christlich - Jüdische Arbeitsgemeinschaft beider Basel


Wir danken
den Grossräten und Grossrätinnen
Patricia von Falkenstein, Raoul Furlano, Michael Koechlin, Stephan Schiesser, Catherine Alioth, Patrick Hafner, Gianna Hablützel, Pascal Messerli, Oswald Inglin, Beatrice Isler, Jürg Meyer, Stephan Luethi, Beatrice Messerli, Alexander Gröflin, Heiner Vischer, Thomas Müry, Francois Bocherens, Jeremy Stephenson, Helen Schai, Christian Meidinger, Rudolf Vogel, Felix Eymann, André Auderset, René Häfliger, Balz Herter, Thomas Strahm, Daniel Hettich, Eduard Rutschmann, Thomas Grossenbacher, Christian Griss und Olivier Battaglia
für die Unterstützung der berechtigten Sicherheitsbedürfnisse unserer jüdischen MitbürgerInnen.
 
Noch haben Sie sich im Grossen Rat nicht durchsetzen können. Wir stehen für die Sicherheit von jüdischen Menschen weiter ein - zusammen mit Ihnen.
 

Marsch des Lebens 2017 – interreligiöse Arbeit im 21. Jhr.

acrobat
Ansprache von Rabbiner Moshe Baumel MA, Rabbiner der Israelitischen Gemeinde Basel, 30. April 2017
 

Ohne Wenn und Aber

acrobat
Ansprache von Prof. Dr. Lukas Kundert, Münsterpfarrer und Kirchenratspräsident Basel-Stadt,
Marsch des Lebens Basel, 30. April 2017

 

Basler Grossratsbeschluss:

Die Sicherheit der Schweizer Juden ist endlich unser aller Sache

Die Christlich-Jüdische Arbeitsgemeinschaft beider Basel (CJA) begrüsst den Entscheid des Basler Grossen Rates von gestern. Dieser anerkennt, dass die Sicherheit von Schweizer Jüdinnen und Juden eine Sache der Allgemeinheit ist. Heute Donnerstag wird der Israelitischen Gemeinde Basels (IGB) für ihre Sicherheitsbedürfnisse eine Geldspende in Höhe von Fr. 20'000 von verschiedenen evangelischen Kirchen, Freikirchen und Gemeinden Basels übergeben.

Der Grosse Rat des Kantons Basel-Stadt hat in seiner Sitzung von gestern, 15. Februar 2017, mit grossem Mehr ein Budgetpostulat der Grossrätin Patricia von Falkenstein (LDP) zugunsten der Sicherheit der Israelitischen Gemeinde Basel (IGB) überwiesen: Die Kosten, die der IGB für die Sicherheit ihrer Kultus-, Schul- und Versammlungsräume entstehen, werden künftig von der Allgemeinheit getragen.

Die Basler CJA begrüsst diesen Entscheid: Damit hat der Grosse Rat dem ordnungspolitischen Grundsatz vom Gewaltmonopol des Staates und damit auch der Verpflichtung des Staates, für den Schutz der Bevölkerung sorgen zu müssen, entsprochen.

Entscheidend ist aber, dass der Kanton Basel-Stadt damit einen Paradigmenwechsel vollzogen hat: Er anerkennt, dass auch in der Schweiz der Antisemitismus die Sicherheit der jüdischen Bevölkerung gefährdet. Bislang hat der Eindruck entstehen können, von staatlicher Seite würde die Bedrohungssituation der Israelitischen Gemeinden bagatellisiert, oder gar Jüdinnen und Juden seien selbst dafür verantwortlich, dass sie bedroht werden. Dieser Eindruck ist heute korrigiert.

Die christlich-jüdische Arbeitsgemeinschaft beider Basel dankt dem Basler Parlament für diesen Schritt. Die CJA will weiterhin daran arbeiten, dass es einmal möglich ist, dass jüdische Menschen in der Schweiz angstfrei und sicher leben können.

Als ein Zeichen ihrer auch materiellen Solidarität haben verschiedene evangelische Kirchen, Freikirchen und Gemeinden der IGB einen Betrag von Fr. 20'000 übergeben. Die CJA dankt für dieses starke Zeichen der Solidarität.

Der Vorstand der CJA beider Basel

acrobatText als PDF