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Woher wir kommen



Die CJA wurde in der Schweiz kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gegründet. Mutige Christen und Juden haben damals unter dem Eindruck der Schoa, des millionenfachen Mordes am jüdischen Volk, beschlossen, jedweder Judenfeindschaft und Diskriminierung fortan gemeinsam entgegenzutreten. Sie haben sich zugleich versprochen, einander in Respekt und Achtung zu begegnen.
Die CJA bekämpft deshalb Judenfeindschaft und Rassismus jeder Art und deckt deren Wurzeln in unserer Zivilisation auf. Sie unterstützt und fördert Begegnungen von Juden verschiedener Richtungen und Christen verschiedener Konfessionen, die ein wechselseitiges Verständnis füreinander anstreben. Sie schafft ein Klima des Vertrauens, in dem ein gegenseitiges Kennenlernen möglich wird.

Auch durch die Arbeit der CJA haben sich christliche Kirchen in Grundsatzerklärungen mit ihrer traditionellen Lehre der Verachtung und deren Einfluss auf Kultur und Gesellschaft auseinandergesetzt und ein neues Verhältnis zum Judentum in seiner Vielfalt und zum Staat Israel begonnen. Dieser dramatische Wandel bedarf weiterer Vertiefung und Verbreitung. Er findet auch auf jüdischer Seite Anerkennung und Würdigung.

Die CJA organisiert darum Tagungen, Diskussionsveranstaltungen und Vorträge, bei denen aufklärendes Wissen vermittelt und interreligiöse und interkulturelle Begegnungen in friedlicher und toleranter Mitmenschlichkeit eingeübt werden können.

Die CJA setzt sich dafür ein, dass Orte würdiger Erinnerung der Schoa und ihrer unschuldigen Opfer geschaffen und gepflegt werden. Sie tritt antisemitischen und rassistischen Tendenzen und Erscheinungen entgegen. Sie setzt sich für das Existenzrecht des Staates Israel und eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts ein.

Die CJA verfügt über ein Netzwerk zur Vertiefung interreligiöser, interkultureller, sozialer und politischer Beziehungen.

Die CJA verwirklicht Projekte der Jugend- und Erwachsenenbildung, insbesondere zur Vermittlung von Wissen über jüdische Geschichte, Religion und Kultur.

Die CJA widmet sich vermehrt der weiteren interreligiösen und –kulturellen Zusammenarbeit zwischen Christen, Juden, Muslimen, Buddhisten und Hindus sowie Angehörigen von anderen Religionen.